Modellierung einer Bionischen Interferenzschraube aus dem knochenartigen Material Hydroxylapatit (HAp)
In der Sporrtraumatologie bzw. orthopädischen Sportmedizin hat der Einsatz biodegradierbarer Implantate eine explosionsartige Verbreitung gefunden. Der Gründe hierfür mögen die geringen Belastungen, denen ein biodegradierbares Implantat in der Kapsel-Bandchirurgie ausgesetzt ist, sein. Die Ursache mag in den geringeren Belastungen zu finden sein, denen ein biodegradierbares Implantat in der Kapsel-Bandchirurgie ausgesetzt ist und der Tatsache, dass der Vorteil der ungestörten Revisionschirurgie und einer ungestörten bildgebenden Diagnostik hier von wesentlicher Bedeutung ist. Diese explosionsartige Verbreitung hat jedoch dazu geführt, dass biodegradierbare Interferenzschrauben, Fadenanker und Meniskusrefixationssysteme unabhängig von ihren ungenügend getesteten mechanischen Eigenschaften und ihrer ungenügend untersuchten Biokompatibilität bzw. Degradation zunehmend eingesetzt wurden. Diese Arbeit beschreibt unter anderem, warum Hydroxylapatit als Knochenersatz dient und wie Beispiele aus der Natur- speziell Muscheln wie der Tectus triserialis oder der Rhinoc/avis si11ense - für Strukturen von Interferenzschrauben als Vorbild fungieren können. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Verkürzung der Regenerationszeit, um somit eine möglichst frühe Belastung zu ermöglichen. In Kombination mit bereits aus der Industrie angewendeten Bauformen von Interferenzschrauben für die Transplantatverankerung wird hier eine Modeliierung gefertigt.